Heute im Jahr 2050 reisen wir Schweizerinnen und Schweizer noch immer gerne in die Ferne. Zwar seltener als früher und oft auch ohne Flugzeug. Dafür reisen wir heute bewusster und kehren erholt und reich an Erlebnissen zurück. Möglich machen dies nicht zuletzt auch neue Arbeitsmodelle.
Einer, der die Entwicklung des «Slow Travellings» miterlebt hat, ist der 55-jährige Pierre Favre aus Martigny. Während es ihm in jungen Jahren nicht schnell genug gehen konnte, geniesst er heute auf seinen ausgedehnten Reisen die Zeit. Hören Sie selbst:
Mit dem Rückgang des Flugverkehrs nahm der Schiffsverkehr zu. Heute im Jahr 2050 fahren auf sämtlichen Weltmeeren wieder Linienschiffe. Die Fahrt von Hamburg nach New York zum Beispiel dauert etwa eine Woche. Im Gegensatz zu früher werden die Schiffe heute fossilfrei betrieben, mit Elektromotoren, Ammoniak-Gas oder mit Windunterstützung. Auf dem Sonnendeck mit einem Glas Wein oder einem guten Buch lässt es sich vorzüglich von einem Kontinent zum anderen reisen.
Das grosse Comeback des Zeppelins hat sich bereits in den 2020ern angekündigt, als eine neue Generation von Luftschiffen auf den Markt kam. Sie sind viel sicherer, wendiger und leichter gebaut als ihre Vorgänger und bieten Platz für bis zu 200 Passagiere. Zudem können die Luftschiffe durch den natürlichen Gasauftrieb ohne viel Energieaufwand mit einem Elektromotor angetrieben werden. In Zürich-Kloten, wo früher ein Flugzeug nach dem anderen gestartet ist, schweben heute die Zeppeline der Swiss lautlos davon. Besonders beliebt sind zurzeit die asiatischen Destinationen. Ein Flug von Zürich nach Indonesien zum Beispiel dauert etwa drei Tage.
Um die Ära der fossilen Energien zu beenden, hat der Verein Klimaschutz Schweiz die Gletscher-Initiative lanciert. Im Herbst 2022 wurde die Initiative zugunsten eines indirekten Gegenvorschlags zurückgezogen. Die Schweizer Stimmbevölkerung wird voraussichtlich im Juni 2023 darüber abstimmen. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben.
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